Run and Gun

Es weihnachtet und die Spieler des Boston Tigers Basketballteams gewähren uns mit ihren Frauen beim gemeinsamen Plätzchenbacken, einem Ausflug in den Schnee und bei Weihnachtsfeiern einen heiteren Einblick in die Vorbereitungen des Teams aufs Fest. Zwischen der feucht-fröhlichen Backaktion der Spielerfrauen, einem neu interpretierten Theaterstück und einem vorlauten Papagei ist das Chaos in der Vorweihnachtszeit ganz nach Boston Tigers Manier garantiert.

Rachel Hall ist eine begnadete Fotografin, hat allerdings Schwierigkeiten, genug Jobs an Land zu ziehen, um ihre Miete zu bezahlen. Sie hofft auf die Chance, eine exklusive Ausstellung in der renommierten Byron Photo Gallery zu ergattern, allerdings wollen die Veranstalter etwas Besonderes. Ehe Rachel gründlicher darüber nachdenken kann, ist ihr das Angebot herausgerutscht, Corbin Brighton während seiner letzten Play-offs exklusiv zu begleiten und Material für eine Ausstellung des kamerascheuen Sportlers abzuliefern. Corbin Brighton wird nicht umsonst Iceman genannt. Als Profi-Basketballer im Team der Boston Tigers ist er jetzt schon eine lebende Legende. Seit fast zwanzig Jahren erfolgreich, hat er in dieser Zeit keinem Fotoshooting oder Werbedreh zugestimmt. Er will nur seinen Job auf dem Platz erledigen. Mit dem Trubel drumherum will er nichts zu tun haben. In seiner letzten Saison als aktiver Profispieler schafft es das Team in die Play-offs und Corbins Traum, die Meisterschaftstrophäe noch ein letztes Mal in den Händen zu halten, rückt in greifbare Nähe. Auf keinen Fall kann er eine lästige, wenn auch zugegebenermaßen sexy und aufregende Person mit der Kamera in der Hand um ihn herum gebrauchen.

Es gibt Momente im Leben, in denen man sich fragt, wie um Himmels willen man darin gelandet ist. In einem solchen Moment befindet sich Sara Brighton. Nach ihrer abgeschlossenen Berufsausbildung zur Physiotherapeutin, findet sie sich inmitten des Basketballteams der Boston Tigers wieder. Eigentlich eine grandiose Sache, wäre sie nicht von zwölf verschwitzten Männern umringt, von denen einer ihr überfürsorglicher Bruder ist. Neben ihm Nick Parker, ihre erste große Liebe aus der Highschool und zu seiner Linken zu allem Überfluss der Mann, dem sie schon seit ein paar Monaten hinterher läuft. Nick Parker hatte immer gehofft, Sara eines Tages wieder zu begegnen. Seine Gefühle für sie haben sich nicht geändert, doch sie hat ein Auge auf seinen Teamkollegen geworfen. Ihm bleibt nur eine kleine List, um Sara zu beweisen, wie gut sie schon immer zueinander gepasst haben.

Jolene Gallavan ist Besitzerin des Battersweet Symphony, einer Konditorei in Boston, und hat durch einige gescheiterte Beziehungen zu Sportlern eine regelrechte Beziehungsphobie. Als sie Branden Jones kennenlernt, spürt sie sofort eine starke Verbundenheit zu ihm. Allerdings ist er Basketballspieler bei den Boston Tigers und sie versucht, sich von ihm fernhalten. Was ihr mehr oder weniger gar nicht gelingt. Branden ist fasziniert von Jolene, und das nicht nur, weil sie die traumhaftesten Cupcakes und Kuchen der Welt zaubern kann. Er geht auf ihren Vorschlag ein, eine Freundschaft-plus zu führen, mit folgenden Grundregeln: Keine Romantik, kein Drama, keine Übernachtungen und keine anderen Liebhaber. Allerdings nimmt es Branden vor allem mit der ersten Regel nicht so genau, und Jolene steht vor einem Dilemma.

Zack Conner ist Captain der Basketball-Mannschaft Boston Tigers, groß, muskulös, unglaublich sexy und von unzähligen Frauen begehrt. Und das weiß er auch. Er ist daran gewöhnt, dass die Frauen ihm zu Füßen liegen. Als es eine allerdings etwas zu wörtlich nimmt und ihn fast in einem fruchtigen Cocktail ertränkt, hört der Spaß aber auf. Überhaupt liegen seine Nerven in letzter Zeit blank. Wie gut, dass er bald in seine neue Wohnung einziehen und den Alltag ein bisschen hinter sich lassen kann. Zoey Blanton arbeitet seit mehreren Jahren als Barkeeperin in einem Club, der zu den bekanntesten VIP-Spots Bostons gehört. Auch wenn der Job Nachteile mit sich bringt, liebt sie ihren Beruf heiß und innig. Sie hat eine tolle Wohnung geerbt, geht in der Freizeit ihrem Hobby nach, und bis auf die Tatsache, dass das Appartement nebenan seit Wochen lautstark renoviert wird und sie nach der Nachtschicht kein Auge zubekommt, was ihre Nerven strapaziert, zufrieden und glücklich mit ihrem Leben. Was sich streitet, das liebt sich, sagt man. Oder sollte es lieber, was sich liebt, streitet sich heißen?